Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
- Tequila
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Dez 2016
09
10:39
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Hallo Männer (oder gibts hier auch Frauen im Forum? Falls ja: Hallo göttliche Wesen),
übrigens habe ich neulich etwas gelesen, dass viele der Ertrunkenen mit einem offenen Hosenschlitz gefunden wurden...
Auch bei Bootsanglern ist das ein Thema, die müssen sich nämlich weeeeiiiiiiiit vorbeugen um nicht aufs Deck zu Pinkeln.
Bei Seegang verliert man da schon mal den Halt. Die Lösung dort besteht in einem Stück Kunststoffrohr ca. 1m (dem sogenannten Pinkelrohr).
So kann man die Distanz überbrücken und hat trotzdem einen sicheren Stand. Habe so ein Pinkelrohr auch schon mal
dabei gehabt, aber noch nicht verwendet. Ich fahre lieber an den Strand zurück und verbinde meine "Geschäfte" mit einer Pause.
Schönen Tag und viele Grüße
Tequila-Karsten
übrigens habe ich neulich etwas gelesen, dass viele der Ertrunkenen mit einem offenen Hosenschlitz gefunden wurden...
Auch bei Bootsanglern ist das ein Thema, die müssen sich nämlich weeeeiiiiiiiit vorbeugen um nicht aufs Deck zu Pinkeln.
Bei Seegang verliert man da schon mal den Halt. Die Lösung dort besteht in einem Stück Kunststoffrohr ca. 1m (dem sogenannten Pinkelrohr).
So kann man die Distanz überbrücken und hat trotzdem einen sicheren Stand. Habe so ein Pinkelrohr auch schon mal
dabei gehabt, aber noch nicht verwendet. Ich fahre lieber an den Strand zurück und verbinde meine "Geschäfte" mit einer Pause.
Schönen Tag und viele Grüße
Tequila-Karsten
- wobbler michi
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Dez 2016
09
10:54
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Hu das haut rein !!!
für deinen Bericht der mich und Andere wieder wach rüttelt
Zum umdrehen vom Kajak hatte ich mal geschrieben das es sehr einfach ist ( auch mit Ausrüstung ) wenn man das Paddel mit Paddelsicherung über das gekenterte Kajak werft/schiebt und dann an der Paddelsicherung zieht funktioniert aber nur wenn man auch auf die andere Seite kommt ( Länge Sicherungsleine )
Ich für meinen Teil habe auch nur kleine Teile gesichert um bei einer Gefahrsituation nicht von Sicherungsleinen erwürgt zu werden und wenn ich Kajaks sehe mit 3 x Rutensicherungsleinen und 2 -3 Kameramasten
hoffe ich nur das diese nicht in deine Situation kommen.
für deinen Bericht der mich und Andere wieder wach rüttelt
Zum umdrehen vom Kajak hatte ich mal geschrieben das es sehr einfach ist ( auch mit Ausrüstung ) wenn man das Paddel mit Paddelsicherung über das gekenterte Kajak werft/schiebt und dann an der Paddelsicherung zieht funktioniert aber nur wenn man auch auf die andere Seite kommt ( Länge Sicherungsleine )
Ich für meinen Teil habe auch nur kleine Teile gesichert um bei einer Gefahrsituation nicht von Sicherungsleinen erwürgt zu werden und wenn ich Kajaks sehe mit 3 x Rutensicherungsleinen und 2 -3 Kameramasten
hoffe ich nur das diese nicht in deine Situation kommen.
Gruß Michi
Team Wobblergarnele
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Dez 2016
09
10:57
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Mensch Bernd, habe es gerade erst gelesen. Was machst du für Sachen? Ich hoffe, du kannst deine Gedanken schnell wieder ordnen und dann lass uns mal wieder gemeinsam raus! Setze dich nicht unter Druck. Aber ich glaube auch, du solltest jetzt nicht zu lange warten. Alles Gute!
Klaus-Dieter
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Dez 2016
09
11:31
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Tequila hat geschrieben:....Ich fahre lieber an den Strand zurück und verbinde meine "Geschäfte" mit einer Pause....
Grüße!
Ron
"Wenn der Mensch so viel Vernunft hätte wie Verstand, wäre vieles einfacher." (Linus Pauling)
Ron
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Dez 2016
09
11:41
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Puah das haut echt rein. Schön dass es dir wieder besser geht.
Vielen Dank für den Bericht.
Ich mache meine Pinkelpausen immer an Land. Jungs passt auf euch auf da draussen.
Vielen Dank für den Bericht.
Ich mache meine Pinkelpausen immer an Land. Jungs passt auf euch auf da draussen.
- Vogula
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Dez 2016
09
12:17
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Wahnsinn, so was zu lesen und ich bin mehr als glücklich, dass es dir wieder gut geht!!!!
Der Bericht treibt einen dazu, das Thema Sicherheit mal wieder kritisch zu überdenken und alle aktuellen Maßnahmen zu hinterfragen.
Mein Fazit: ich kaufe mir eine längere Sicherungsleine und werde auch an der Beleuchtung noch was machen müssen.
Bislang habe ich mich noch nie auf dem Wasser erleichtert und habe immer (den nervigen) Weg ans Ufer angetreten und werde das nach deinen Zeilen auch genau so weiterhin machen
Danke für den schonungslosen Bericht
Der Bericht treibt einen dazu, das Thema Sicherheit mal wieder kritisch zu überdenken und alle aktuellen Maßnahmen zu hinterfragen.
Mein Fazit: ich kaufe mir eine längere Sicherungsleine und werde auch an der Beleuchtung noch was machen müssen.
Bislang habe ich mich noch nie auf dem Wasser erleichtert und habe immer (den nervigen) Weg ans Ufer angetreten und werde das nach deinen Zeilen auch genau so weiterhin machen
Danke für den schonungslosen Bericht
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Dez 2016
09
12:36
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Moin, erstmal alles gute für dich Bernd und danke für den Bericht, puuuuh.....
Ich hatte ja auch schon das Pech beim Pinkeln zu kentern.Ich hatte die Hinweise vom Paddelfisch zum Glück verinnerlicht niemals versuchen die Beine unters Boot zu nehmen, sondern mit Schwung flach ranzuschwimmen. Das hat echt geholfen, sich mental auf die Situation vorzubereiten.
Dann habe ich z.B.einen Wurfsack als Sicherung, immer genug Luft.....
Und ich habe ein älteres Nokia Tastenhandy mit Pre Paidkarte, 15€ im Jahr ist mir das wert.Man kann die Tasten auch mit klammen Fingern bedienen und im Menu ist unter AAAAA die Seenotrettung eingespeichert, so das ich mit 2 Tastendrücken einen Notruf machen kann.
Und nochmal zum pinkeln: ich habe mir ein Testset Kondomurinale geholt mit Beinbeutel, für die Vielpinkler vielleicht ja nützlich...
Ich hatte ja auch schon das Pech beim Pinkeln zu kentern.Ich hatte die Hinweise vom Paddelfisch zum Glück verinnerlicht niemals versuchen die Beine unters Boot zu nehmen, sondern mit Schwung flach ranzuschwimmen. Das hat echt geholfen, sich mental auf die Situation vorzubereiten.
Dann habe ich z.B.einen Wurfsack als Sicherung, immer genug Luft.....
Und ich habe ein älteres Nokia Tastenhandy mit Pre Paidkarte, 15€ im Jahr ist mir das wert.Man kann die Tasten auch mit klammen Fingern bedienen und im Menu ist unter AAAAA die Seenotrettung eingespeichert, so das ich mit 2 Tastendrücken einen Notruf machen kann.
Und nochmal zum pinkeln: ich habe mir ein Testset Kondomurinale geholt mit Beinbeutel, für die Vielpinkler vielleicht ja nützlich...
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Dez 2016
09
12:57
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Auch von mir Glückwunsch, dass alles nochmal gut gegangen ist.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie ich in so einer Situation reagiert hätte. Dein Erlebnis gibt mir auf jeden Fall zu denken. Eigentlich war ich mir sicher, dass der Wiedereinstieg problemlos von der Seite ins Outback möglich ist - wahrscheinlich aber nur bei gutem Wetter, keinem Panik - Stress, keinem zusätzlichem Gerödel um einen herum usw.
Ich war kürzlich auch alleine raus bei Weissenhaus und kam mir plötzlich seeehr einsam und zerbrechlich vor, so weit draußen auf der Ostsee. Ich war in Höhe der Bojenkette, also geschätzt nur in max. 500 Meter Entfernung zum Strand. Plötzlich kam allerdings etwas mehr (Land-) Wind auf, da ging mir schon etwas der Stift auf dem mühevollem Rückweg zur Einsetzstelle. In so einer Situation dann zu kentern - ich mag nicht daran denken. Zu meinem Entsetzen musste ich dann noch feststellen, dass ich in der Hektik der Vorfreude morgens nichtmals daran gedacht hatte, mich mit meiner Lifeline zu verbinden. Das Boot war zwar gesichert - nur nicht an mir.
Dein Erlebnis - sowie viele andere vorher schon mal berichtete - erinnert, nein ermahnt mich ein weiteres Mal daran zu denken, dass kein Fisch es wert ist, nicht perfekt (also wirklich bestmöglich) vorbereitet und möglichst nicht alleine auf´s Wasser zu fahren. Das Meer verzeiht keine Fehler und auch keine schlechten Kompromisse.
Gruss
Stefan
PS: Ich habe kürzlich auf Youtube ein Video aus Amiland gesehen, wo einer beim Nachtangeln vom Outback gefallen ist. Rüber gebeugt, normales Wetter und zack lag er im Teich - Nachts, stockdunkel. Der ist nur - nach langem Gezappel - wieder ins Yak gekommen, weil sein Kumpel Ihm das Boot stabil gehalten hat. Ohne die Hilfe wäre er nicht mehr raus gekommen. Und selbst mit Hilfe war es irgendwann sauknapp, weil die Kräfte und der Mut nach etlichen Fehlversuchen schon stark in Mitleidenschaft gezogen waren.
Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie ich in so einer Situation reagiert hätte. Dein Erlebnis gibt mir auf jeden Fall zu denken. Eigentlich war ich mir sicher, dass der Wiedereinstieg problemlos von der Seite ins Outback möglich ist - wahrscheinlich aber nur bei gutem Wetter, keinem Panik - Stress, keinem zusätzlichem Gerödel um einen herum usw.
Ich war kürzlich auch alleine raus bei Weissenhaus und kam mir plötzlich seeehr einsam und zerbrechlich vor, so weit draußen auf der Ostsee. Ich war in Höhe der Bojenkette, also geschätzt nur in max. 500 Meter Entfernung zum Strand. Plötzlich kam allerdings etwas mehr (Land-) Wind auf, da ging mir schon etwas der Stift auf dem mühevollem Rückweg zur Einsetzstelle. In so einer Situation dann zu kentern - ich mag nicht daran denken. Zu meinem Entsetzen musste ich dann noch feststellen, dass ich in der Hektik der Vorfreude morgens nichtmals daran gedacht hatte, mich mit meiner Lifeline zu verbinden. Das Boot war zwar gesichert - nur nicht an mir.
Dein Erlebnis - sowie viele andere vorher schon mal berichtete - erinnert, nein ermahnt mich ein weiteres Mal daran zu denken, dass kein Fisch es wert ist, nicht perfekt (also wirklich bestmöglich) vorbereitet und möglichst nicht alleine auf´s Wasser zu fahren. Das Meer verzeiht keine Fehler und auch keine schlechten Kompromisse.
Gruss
Stefan
PS: Ich habe kürzlich auf Youtube ein Video aus Amiland gesehen, wo einer beim Nachtangeln vom Outback gefallen ist. Rüber gebeugt, normales Wetter und zack lag er im Teich - Nachts, stockdunkel. Der ist nur - nach langem Gezappel - wieder ins Yak gekommen, weil sein Kumpel Ihm das Boot stabil gehalten hat. Ohne die Hilfe wäre er nicht mehr raus gekommen. Und selbst mit Hilfe war es irgendwann sauknapp, weil die Kräfte und der Mut nach etlichen Fehlversuchen schon stark in Mitleidenschaft gezogen waren.
Get your kids hooked on fishing and they´ll never have any money for drugs and alcohol
- Tequila
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- Alter: 57
Dez 2016
09
13:44
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Hallo Männer, (Hallo Admin, haben wir auch weibliche Mitglieder? Dann ändere ich meine Ansprache nactürlich!)
das mit dem Wiedereinsteigen nach dem Kentern sollte jeder mal üben. Am Besten mit den üblichen Klamotten an. Nicht dass nachher die Schwimmweste
oder lifeline ein Problem machen. Wegen der vielen Schnüre mache ich mir persönlich auch Sorgen. Wenns dumm läuft - und darüber sprechen wir
ja gerade - dann ist man nach dem Kentern in mehreren Schnüren verheddert!
Z.B. Lifeline, Paddelsicherung, Angelsicherung, Kescherschnur, Angelschnur, Ankerschnur, etc...
Da kann man nur hoffen, dass unter den ungünstigen Umständen an sein Messer kommt und sich losschneiden kann....
So ein Boot hat in den Wellen enorme Kräfte und wenn man mitgerissen oder noch schlimmer wenn das Boot mit jeder Welle gegen den Schwimmer schlägt
hält man das nicht lange durch. Mir sind bei Kenterungen schon mehrfach diese Paddelsicherungen abgerissen, wenn ich versucht habe das Paddel festzuhalten.
Die Kräfte sind recht hoch. Bitte haltet mich nicht für ungeschickt. Ich bin öfters in der Bretagne unterwegs. Das Anlanden ist dort immer eine Herausforderung.
viele Grüße
Tequila-Karsten
das mit dem Wiedereinsteigen nach dem Kentern sollte jeder mal üben. Am Besten mit den üblichen Klamotten an. Nicht dass nachher die Schwimmweste
oder lifeline ein Problem machen. Wegen der vielen Schnüre mache ich mir persönlich auch Sorgen. Wenns dumm läuft - und darüber sprechen wir
ja gerade - dann ist man nach dem Kentern in mehreren Schnüren verheddert!
Z.B. Lifeline, Paddelsicherung, Angelsicherung, Kescherschnur, Angelschnur, Ankerschnur, etc...
Da kann man nur hoffen, dass unter den ungünstigen Umständen an sein Messer kommt und sich losschneiden kann....
So ein Boot hat in den Wellen enorme Kräfte und wenn man mitgerissen oder noch schlimmer wenn das Boot mit jeder Welle gegen den Schwimmer schlägt
hält man das nicht lange durch. Mir sind bei Kenterungen schon mehrfach diese Paddelsicherungen abgerissen, wenn ich versucht habe das Paddel festzuhalten.
Die Kräfte sind recht hoch. Bitte haltet mich nicht für ungeschickt. Ich bin öfters in der Bretagne unterwegs. Das Anlanden ist dort immer eine Herausforderung.
viele Grüße
Tequila-Karsten
- steinbitlooser
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- Alter: 52
Dez 2016
09
13:47
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Danke für den Bericht und schnelle Genesung, gerade was den Kopf angeht. Der Bericht hat bei mir vor allem dazu geführt nicht nur über die Ausrüstung nachzudenken, sondern einfach mal auf ne Tour zu verzichten wenn man alleine ist bzw. die Bedingungen nicht optimal sind, gerade bei kaltem Wasser. Da Angeln Glückssache ist, sind gerade auch die witterungsbedingten Alternativen möglicherweise die richtige Entscheidung. Ich erinnere mich gerne an den 12.03. 2016. Da entschieden wir (Jan und ich) uns aufgrund des Wetters gegen die Ostsee und fuhren auf die Warnow und wurden mit ner 74 und 78er Forelle belohnt.
Team Mefonieten
Beim Angeln gibt nicht der Mensch das Tempo vor, sondern der Fisch.
Gruss Jens
https://www.youtube.com/user/steinbitlooser
Beim Angeln gibt nicht der Mensch das Tempo vor, sondern der Fisch.
Gruss Jens
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- Bernd
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- Kayak-Pate: Nein
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Dez 2016
09
14:42
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Bin gerade aus Wismar zurück. Die Jungs von der WaPo hatten mein Kajak sichergestellt und dankenswerter Weise huckepack auf einem Schlauchboottrailer in ihre Tiefgarage verbracht. Das gesamte noch vorhandene Zubehör war fein säuberlich in einer Tüte eingelagert. Alles was sich in der Mittelluke befunden hat war knochentrocken, einschließlich der Angelpapiere. Zu hause habe ich etwa 5 Liter Ostsse aus dem Bootskörper geholt, denke das Wasser ist über die vordere Luke rein.
In der Erinnerung kommen jetzt noch einige Dinge hoch die ich im Kenterbericht vergessen habe oder die vielleicht auch nicht ganz so wichtig sind.
Als ich im Wasser strampelte und zum Heck wollte war der Rutenhalter neben dem Sitz auf der rechten Seite im Weg. Die kurze Sicherheitsleine wurde quasi umgelenkt und war dadurch noch kürzer. Den Rutenhalter hatte ich dann entfernt und in das Kajak geworfen, wurde mir heute mit übergeben.
Apropos kurze Sicherungsleine: Diese habe ich beim ersten Kajak mitgekauft und mir bisher keine Gedanken über die Länge gemacht. Ist echt ein solides Teil, kommt aber wohl eher aus dem Surfbereich und ist definitiv zu kurz.
Wenn ich mir überlege das ich rechts reingefallen bin und die Leine links angeschlagen war spricht einiges dafür, das ich dem sich drehenden Kajak mit der Leine den letzten Impuls gegeben habe.
Das Kajak ist 80 cm breit und die Leine max. 140 cm lang, das kann nicht klappen.
Als ich das Foto von Butjes Trittschlaufe gesehen habe fiel mir ein, das ich diesen Versuch auch am Montag gemacht habe. Habe gerade mal ein Bild von meiner Einstiegshilfe und der viel zu kurzen Lifeline gemacht:
Die Einstiegshilfe hatte ich am rechten Tragegriff. Bin da mit dem Fuss am Montag ganz gut rein gekommen glaube ich, dann aber kläglich gescheitert weil die physikalischen Kräfte ja irgenwie die gleichen sind wie beim hoch stemmen. Jetzt fällt mir auch wieder ein das das einer der Gründe für die Resignation war.
In der Erinnerung kommen jetzt noch einige Dinge hoch die ich im Kenterbericht vergessen habe oder die vielleicht auch nicht ganz so wichtig sind.
Als ich im Wasser strampelte und zum Heck wollte war der Rutenhalter neben dem Sitz auf der rechten Seite im Weg. Die kurze Sicherheitsleine wurde quasi umgelenkt und war dadurch noch kürzer. Den Rutenhalter hatte ich dann entfernt und in das Kajak geworfen, wurde mir heute mit übergeben.
Apropos kurze Sicherungsleine: Diese habe ich beim ersten Kajak mitgekauft und mir bisher keine Gedanken über die Länge gemacht. Ist echt ein solides Teil, kommt aber wohl eher aus dem Surfbereich und ist definitiv zu kurz.
Wenn ich mir überlege das ich rechts reingefallen bin und die Leine links angeschlagen war spricht einiges dafür, das ich dem sich drehenden Kajak mit der Leine den letzten Impuls gegeben habe.
Das Kajak ist 80 cm breit und die Leine max. 140 cm lang, das kann nicht klappen.
Als ich das Foto von Butjes Trittschlaufe gesehen habe fiel mir ein, das ich diesen Versuch auch am Montag gemacht habe. Habe gerade mal ein Bild von meiner Einstiegshilfe und der viel zu kurzen Lifeline gemacht:
Die Einstiegshilfe hatte ich am rechten Tragegriff. Bin da mit dem Fuss am Montag ganz gut rein gekommen glaube ich, dann aber kläglich gescheitert weil die physikalischen Kräfte ja irgenwie die gleichen sind wie beim hoch stemmen. Jetzt fällt mir auch wieder ein das das einer der Gründe für die Resignation war.
Bernd
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- MarioSchreiber
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- Kayak-Pate: Ja
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Dez 2016
09
14:47
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Mein Fazit aus älteren Kenterberichten :Tequila hat geschrieben:...ja gerade - dann ist man nach dem Kentern in mehreren Schnüren verheddert!
Z.B. Lifeline, Paddelsicherung, Angelsicherung, Kescherschnur, Angelschnur, Ankerschnur, etc...
Da kann man nur hoffen, dass unter den ungünstigen Umständen an sein Messer kommt und sich losschneiden kann...
Ich verzichte auf fast alle Sicherungen !
Einzig Lifeline und Paddelsicherung nutze ich !
Alles andere lässt sich ersetzen !
- Bernd
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Dez 2016
09
15:02
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Für die Aufarbeitung habe ich versucht über die Rettungswagenbesatzung Daten über das Ehepaar zu erlangen das mir auf dem Parkplatz geholfen hat. Habe direkt mit einem Rettungsanitäter der Rettungswache Klütz gesprochen der mich am Montag in die Klinik gefahren hat. Leider wusste er nur das es ein Ehepaar aus NRW war. Wir haben noch eine Weile über den Montag gesprochen und bei ihm ist vor allem in Erinnerung geblieben, das ich mich lautstark beschwert habe als ich von der Warmluftliege des Rettungswagens in das kalte Bett der Notaufnahme gelegt wurde .
Nach dem Grund für die lange Anfahrtszeit habe ich nicht gefragt.
Und noch was schönes zum Schluß: Bin ja heute zum ersten mal wieder mit meinem Kajaktransport-Punto gefahren und habe dort eine Visitenkarte mit Namen und Telefonnummer aus Kamen gefunden.
Nach dem Grund für die lange Anfahrtszeit habe ich nicht gefragt.
Und noch was schönes zum Schluß: Bin ja heute zum ersten mal wieder mit meinem Kajaktransport-Punto gefahren und habe dort eine Visitenkarte mit Namen und Telefonnummer aus Kamen gefunden.
Bernd
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Dez 2016
09
15:12
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
Naja ich hab auch ziemlich viel Leinengedöns.
Kescher, Messer und Ruten sind aber mit Telefonkabel gesichert, das kann ich Problemlos zerreißen ohne irgendein Hilfsmittel zu benutzen. (Messer versenke ich irgendwie laufend, darum hab ich das auch festgebunden...)
Hält trotzdem genug aus so das nix einfach so verlohren geht.
Nur Paddelsicherung und Lifeline sind da etwas stabiler.
Kescher, Messer und Ruten sind aber mit Telefonkabel gesichert, das kann ich Problemlos zerreißen ohne irgendein Hilfsmittel zu benutzen. (Messer versenke ich irgendwie laufend, darum hab ich das auch festgebunden...)
Hält trotzdem genug aus so das nix einfach so verlohren geht.
Nur Paddelsicherung und Lifeline sind da etwas stabiler.
Dez 2016
09
15:16
Re: Leichtsinnige Fehler - Kenterung - Lebensgefahr
hatte aufgrund deines (und auch von anderen beschriebenen) erfolgreichen Heck-Wiedereinstiegs daran gedacht, die Einstiegshilfe hinten am Tragegriff zu befestigen
da dürften ja eigentlich keine Hebelkräfte auftauchen, die das Yak umdrehen
wenn damit das Heck etwas runtergedrückt wird, käme es dem Havaristen ja sogar entgegen, den Oberkörper da drauf zu kriegen - zudem ist das Heck des Outbacks eh flacher und hat wasserseitig gesehen nicht so einen hohen Rand
dann grüß mal Kamen ganz herzlich von uns
da dürften ja eigentlich keine Hebelkräfte auftauchen, die das Yak umdrehen
wenn damit das Heck etwas runtergedrückt wird, käme es dem Havaristen ja sogar entgegen, den Oberkörper da drauf zu kriegen - zudem ist das Heck des Outbacks eh flacher und hat wasserseitig gesehen nicht so einen hohen Rand
dann grüß mal Kamen ganz herzlich von uns
Andreas