Bag Limit 2020

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Ostseefisch
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Bag Limit 2020

Beitrag von Ostseefisch

Geplantes Limit für Angler 2 Dorsche.

https://www.netzwerk-angeln.de/angelpol ... laden.html

Thomas
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FloSH
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Okt 2019 01 09:19

Bag Limit 2020

Beitrag von FloSH

Ich bin gespannt...

Bag-Limit bei fünf oder sieben Fischen lassen und ein komplettes Fangverbot zur Laichzeit. Fertig.
Warum es überhaupt erlaubt ist, auf sich sammelnde Laichfische zu angeln, will mir nicht in den Kopf...
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Ostseefisch
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Bag Limit 2020

Beitrag von Ostseefisch

https://www.netzwerk-angeln.de/angelpol ... r-tot.html

Das Ziel ist klar , Angelverbote.

Thomas
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Sturmmöwe
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Okt 2019 01 21:24

Bag Limit 2020

Beitrag von Sturmmöwe

FloSH hat geschrieben: 1. Okt 2019, 09:19 Ich bin gespannt...

Bag-Limit bei fünf oder sieben Fischen lassen und ein komplettes Fangverbot zur Laichzeit. Fertig.
Warum es überhaupt erlaubt ist, auf sich sammelnde Laichfische zu angeln, will mir nicht in den Kopf...
Jo kann ich so unterschreiben
Gruss Ulf
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Okt 2019 01 21:30

Bag Limit 2020

Beitrag von Sturmmöwe

Leider ist es aber auch so dass es einige Angler gibt die auf Baglimits sche..en und den Ruf der gesamten Anglerschaft stören.
Wird ja auch nicht kontroliert.
Gruss Ulf
rheinangler
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Bag Limit 2020

Beitrag von rheinangler

Sturmmöwe hat geschrieben: 1. Okt 2019, 21:30 Leider ist es aber auch so dass es einige Angler gibt die auf Baglimits sche..en und den Ruf der gesamten Anglerschaft stören.
Wird ja auch nicht kontroliert.
Es wird durchaus das eine oder andere mal kontrolliert - flächendeckend ist aber nicht möglich. K.Rohde aus Neustadt hatte mich darauf mal explizit hingewiesen. Also darauf verlassen nicht kontrolliert zu werden würde ich mich deshalb nicht.

Aber ob Angler sich daran halten oder nicht, hat keinerlei Einfluss darauf, ob sich das Limit erhöht oder ob es abgesenkt wird.
Da werden nur fiktive Zahlen hin- und hergeschoben.

Reale / gefühlte (?) Werte zur Dorschmenge vor Ort oder sonstige Einflüsse aus der Praxis finden sich in der Entscheidung nicht wieder. Sollten beim Dorsch die 2 Stk. Baglimit und die bedingungslosen Schonzeitmonate Realität werden, ist der Angeltourismus (zumindest die Kutter) an der Ostsee damit gestorben und kommt so auch nie wieder. Die Auswirkungen auf die Region kann sich jeder selber ausmalen.

Bedanken kann man sich dann bei den ahnungslosen Fischereiministern, die jahrzehntelang jegliche Warnungen zur industriellen Überfischung ignoriert haben und weiter brav völlig überhöhte Fangquoten zugunsten Ihrer Lobbyistenfreunde ausgesprochen haben.
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Okt 2019 03 13:33

Bag Limit 2020

Beitrag von Lenker

rheinangler hat geschrieben: 2. Okt 2019, 10:17
Bedanken kann man sich dann bei den ahnungslosen Fischereiministern, die jahrzehntelang jegliche Warnungen zur industriellen Überfischung ignoriert haben und weiter brav völlig überhöhte Fangquoten zugunsten Ihrer Lobbyistenfreunde ausgesprochen haben.
so isses, leider :cap:
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Tequila
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Okt 2019 15 09:44

Bag Limit 2020

Beitrag von Tequila

Hallo Kajakangler,

ich habe gerade die folgenden Regelungen gelesen:
Freizeitfischer dürfen künftig fünf statt sieben Exemplare am Tag aus dem Wasser ziehen. Im Februar und März sollen es nur zwei sein.

Schönen Tag
Tequila-Karsten
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Bag Limit 2020

Beitrag von Frank Buchholz

Das sind sehr gute Neuigkeiten denn es bedeutet dass die direkte Kopplung der Tagesfangquote an die der gewerblichen Fischerei aufgehoben wurde. Das war völlig realitätsfern.

So weit kommt es noch dass Angler sich gegen Quotenkürzungen der Fischer engagieren! :roll:

Das Thema ist bei mir schlecht aufgehoben. Das ist wie mit den Agrarsubventionen: Alle reden immer nur von dem sympathischen Familienunternehmer, aber wieviele der Küstenfischer arbeiten den im Haupterwerb, mit Log-pflichtigen >8m Kuttern, und wieviele im Nebenerwerb wo sie quasi Narrenfreiheit genießen? Und wie relevant ist überhaupt ihr Anteil an den gesamten Fängen - verglichen mit den Trawlern die mit variablem Fanggerät Europaweit ausweichen können wenn sie einen lokalen Bestand plattgemacht haben?

Ärgerlich....
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Klaus
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Okt 2019 17 08:58

Bag Limit 2020

Beitrag von Klaus

FloSH hat geschrieben: 1. Okt 2019, 09:19
Warum es überhaupt erlaubt ist, auf sich sammelnde Laichfische zu angeln, will mir nicht in den Kopf...
da stellt sich für mich eine Frage in den Raum: Was machen gefärbte Meeresforellen Anfang Oktober im oder vor dem Koldingfjord im kleinen Belt? :roll:
Gruß Klaus
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Beitrag von Frank Buchholz

Klaus hat geschrieben: 17. Okt 2019, 08:58
FloSH hat geschrieben: 1. Okt 2019, 09:19
Warum es überhaupt erlaubt ist, auf sich sammelnde Laichfische zu angeln, will mir nicht in den Kopf...
da stellt sich für mich eine Frage in den Raum: Was machen gefärbte Meeresforellen Anfang Oktober im oder vor dem Koldingfjord im kleinen Belt? :roll:
Gruß Klaus
Klaus, es gibt Leute die fischen Wandersalmoniden grundsätzlich nur im Süßwasser, und ein paar von ihnen sind mit ihrer Aufzuchtarbeit dafür verantwortlich dass es überhaupt noch welche gibt. Das Thema ist endlos.

Wenn die EU dänischen Fischern erlauben will gezielt auf Laichdorsch zu gehen um den im nordischen Raum beliebten Rogen zu vermarkten muss man eben auch die Angelkutter losfahren lassen. Man kann es nicht Allen recht machen, aber Kompromisse wagen.
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Bag Limit 2020

Beitrag von DJSchossi

Tequila hat geschrieben: 15. Okt 2019, 09:44 Hallo Kajakangler,

ich habe gerade die folgenden Regelungen gelesen:
Freizeitfischer dürfen künftig fünf statt sieben Exemplare am Tag aus dem Wasser ziehen. Im Februar und März sollen es nur zwei sein.

Schönen Tag
Tequila-Karsten
Wo haste denn das gelesen? Steht das schon fest jetzt?
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Gruß
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Klaus
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Okt 2019 17 16:15

Bag Limit 2020

Beitrag von Klaus

Moin Frank,
leider ist für mich der Zusammenhang deines Beitrags auf Grund meines Zitates hin, nicht erkennbar.
Viele Jahre war ich im Verein mit dem Abfischen, dem Hältern, Befruchten von Eizellen, dem Einsammeln von abgestorbenen Eiern im tiefsten Winter, von Lachsen und Meeresforellen konfrontiert. Das Aussetzen der Brütlinge fand oft im meterhohen Schnee bei eisiger Käte statt.
Warum lässt Du in deinem Beitrag durchklingen, dass Du dich damit an einen Unbedarften richtest?
Du brauchst mich nicht darüber aufzuklären was es für engagierte Leute es gibt.

Einzig und allein habe ich in Frage gestellt und auch zur Überlegung anregen wollen, wie ein Angeln auf laichbereite Fische in ein Regelwerk aufgenommen werden kann. Ich meine, es ist ein unendlich und ein nicht zielführender Gedankenansatz.
Der Fisch, der im März, April der Biomasse entnommen wird, kann nicht in der nächsten Laichphase laichen. Warum sollte er einige Monate später, vor der nächsten Laichphase geschützt werden. Dieser Gedankengang hat sich für mich nicht erschlossen.
So und zum Schluss zu meiner Person:

Ich angel ausschließlich auf MEFO

Ab September ist vorbei, nicht um den Bestand zu schonen, sondern der Kreatur Ruhe zu gönnen.

Ein maßiger Fisch ist für mich Lebensmittels, sobald er sicher gelandet ist.

Und, wie Andere angeln und die Kreatur Fisch betrachten und damit umgehen, ist deren Sache, ich denke da besser an meinen Blutdruck.


Gruß Klaus
Mir egal wer dein Vater ist, solange ich hier angel latscht keiner übers Wasser
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Beitrag von serious

Hej Klaus,

ich glaube, da hast Du was in den falschen Hals bekommen. So, wie ich Frank kenne, wollte er Dich auf keinen Fall persönlich angehen oder den allwissenden Praktiker herausstellen. Ich denke, er wird dazu noch gesondert Stellung nehmen. Aber er hat einen Denkansatz gebracht, den ich nachvollziehen kann, ebenso wie Deinen! Alles gut! :cap:

Gruß Udo
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Okt 2019 17 18:53

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Beitrag von Fuddler

Klaus hat geschrieben: 17. Okt 2019, 16:15 ...
Einzig und allein habe ich in Frage gestellt und auch zur Überlegung anregen wollen, wie ein Angeln auf laichbereite Fische in ein Regelwerk aufgenommen werden kann. Ich meine, es ist ein unendlich und ein nicht zielführender Gedankenansatz.
Der Fisch, der im März, April der Biomasse entnommen wird, kann nicht in der nächsten Laichphase laichen. Warum sollte er einige Monate später, vor der nächsten Laichphase geschützt werden. Dieser Gedankengang hat sich für mich nicht erschlossen.
...
Gruß Klaus
Das macht in dem Augenblick vom Grundsatz her Sinn, wenn man bedenkt, dass Laichfische sich in fast allen Fällen sammeln und dann verstärkt an allseits bekannten Stellen zu fangen sind. Das sorgt für verstärkten Fischerei- und Angeldruck und, nicht genug, auch dafür, dass wahrscheinlich mehr Angler als sonst die Höchstmenge fischen. Beides hat also deutliche Auswirkungen auf die Gesamtfangmenge und damit auf den Bestand. Der Multiplikatoreffekt sorgt zudem dafür, dass die kommende Generation weniger zahlenreich ausfällt (s. auch nächstes Argument).

Außerdem stehen hinter dem Ganzen Überlegungen der Wahrscheinlichkeit, sich tatsächlich fortzupflanzen.
Das Gefangen Werden zehn Tage vor dem Ablaichen reduziert die Wahrscheinlichkeit des einzelnen Fisches, sich tatsächlich fortzupflanzen, dramatisch (in den zehn Tagen wäre sonst vermutlich nicht so viel passiert). Zudem: viele Konkurrenten oder potentielle Laichpartner haben es nicht bis dahin geschafft. Zu keinem Zeitpunkt ist die Zahl der "Laichanwärter" so gering wie direkt vor dem Laichen selbst - also macht es grundsätzlich Sinn, die Fische die einen Großteil dieses Weges gegangen sind, zu schonen.
Der Fisch, der 10 Monate vor der Laichzeit gefangen werden kann, muss noch lange an Fressfeinden und Fischern und sonstigen Gefahren vorbeischwimmen, seine Wahrscheinlichkeit, sich in der kommenden Periode zu vermehren sind gering. Entsprechend gering ist auch der Einfluss einer Entnahme eines solchen Fisches. Im Umkehrschluss erhöht jeder Fisch der im Laufe des Jahres auf der Strecke bleibt erst einmal die Wahrscheinlichkeit für jeden Artgenossen, dass dieser sich fortpflanzt - der Angler oder Ruabfisch ist ja nun einmal satt geworden und es vertreichen ein paar Tage bis zum nächsten Angriff.
Der Gedanke einer Schonzeit macht also Sinn, auch wenn ein maßiger Fisch zunächst ein maßiger Fisch ist. Aus Sicht der Population ist ein laichbereiter Fisch kurz vor der Laichzeit demnach viel mehr "wert" als ein anderer oder gar derselbe Fisch Monate vor oder kurz nach der Fortpflanzungsperiode.

Es mag spezielle biologische und ökologische Umstände geben, die eine Schonzeit obsolet machen. Die Fischer an der Müritz z.B. schonen den Hecht nicht mehr, weil Sie Belege dafür haben, dass das Brutaufkommen so wesentlich von anderen Umweltfaktoren abhängt, dass eine Schonzeit nichts bringt.

Wie du und andere Angeln und die Kreatur Fisch behandeln ist übrigens keine Privatsache - zu erkennen daran, dass es (gerechtfertigter Weise) reguliert ist, und damit eben dem Willen des Gesetzgebers nach eine Sache die per se erst einmal alle betrifft. Das ist unabhängig von einer Diskussion über die Ausformung und Ausgestaltung der Regeln erst einmal Konsens (unterstelle ich mal, da du ja die Regeln ändern und nicht abschaffen möchtest).
Welche Philosophie du beim Angeln verfolgst und wie du deine anglerischen Handlungen im Rahmen der Gesetze und Regulierungen ausführst, das ist deine eigene Sache.
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