Hi,
ich habe mir ja vor dem Kauf meine Gedanken um die Anforderungen gemacht und mich entsprechend informiert.
- mittlere Länge
- bequemer, verstellbarer Sitz
- Stabilität, im stehen angeln
All das trifft zu, auch dass das Yak im Vergleich mit anderen nicht das schnellste ist. Auf geschlossenen Gewässern und Seitenarmen von Flüssen sicherlich kein wesentlicher Nachteil. Wenn es ein Rennpferd sein soll wäre wohl ein Treter die richtige Wahl.
Habe mich im nachhinein allerdings etwas geärgert nicht auf die neue Variante mit Sonarpod gewartet zu haben. Allerdings ginge mir dann wohl der Stauraum der Mittelluke ab und das auf dem Sonarpod installierte Echolot würde bei der Ablage der Ruten (habe meist drei Ruten vor dem Sitz liegen) stören. Habe mir eine seitliche Halterungen für den Echolotgeber auf der Schiene gebaut, auch das Echolot ist dort angebracht. Die Batterie steht dabei im Fußraum vor der Fußstütze. Das ist noch nicht unbedingt optimal, wollte aber vor einer endgültigen Lösung mit festen Einbau der Komponenten erst mal eine Saison Erfahrung sammeln.
An Stauraum hat es mir bisher nicht gemangelt. In der vorderen Luke ist recht viel Platz. Hinter den Sitz passt eine Eurobox und mehr. Den Spanngurt hinter dem Sitz habe ich gegen ein Gummiseil ausgetauscht, welches die Box fixiert und deren Deckel nieder hält. Und wie gesagt, bei meiner Variante noch die Mittelluke für Kleinzeugs.
Köderboxen lege ich vor die linke Fußstütze (drei Stück aufrecht), je nach Höheneinstellung des Sitzes passt da auch noch was drunter. Praktisch sind auch die Seitentaschen am Sitz.
Wheel in the Keel: Schöne Idee, völlig ausreichend bei kurzen Strecken bis zur Wasserung. Je länger der Weg umso länger werden die Arme.
Man muss das Yak vor sich herschieben, ansonsten ist es mit der ganzen Beladung zu kippelig.
Das Rad hat inzwischen ein kleines Loch, verursacht durch einen winzigen spitzen Stein. Bei jeder Wasserung tritt etwas Wasser in das Rad ein und tropft bei Lagerung wieder raus. Dies habe ich bei meinem Händler reklamiert und ein Ersatzrad bekommen. Dies werde ich aber erst installieren wenn das Original komplett kaputt ist (momentan noch nicht absehbar).
Bei starken Unebenheiten setzt der Bootskörper um das Rad (ich kann's nicht besser beschreiben) auf dem Boden auf. Dabei habe ich mir ne schöne Schramme eingehandelt, die ich repariert habe.
Über kurz oder lang werde ich wohl doch einen Bootswagen kaufen. Beugt sicherlich auch den langen Armen vor

.
Alles in allem ein schönes Yak das seinen Zweck erfüllt. Mit der Länge und Gewicht auch für kleinere Menschen wie mich noch einigermaßen entspannt auf das Autodach zu laden.
Wenn deine Anforderungen den meinen entsprechen kann ich eine klare Kaufempfehlung ausstellen. Kompromisse muss man wohl mit jedem Yak eingehen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und wünsche dir ein glückliches Händchen bei deiner Entscheidung. Falls noch Erklärungsbedarf bestehen sollte melde dich.