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Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 18:38
von Frank Buchholz
So war beispielsweise bei den „Runden Tischen zur Zukunft der Ostseefischerei“, die ich organisiert habe, gerade um ein Auseinanderdividieren von Berufs- und Freizeitfischerei zu verhindern, u. a. auch der Deutsche Angelfischerverband und der Landessportfischerverband vertreten.
Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Angelverbände sind in den DFV eingegliedert und können daher gar nicht wirksam GEGEN Berufsfischerinteressen vorgehen, sondern immer nur im Konsens mit diesen an Entscheidungsträger herantreten. Für die Politik ist das natürlich bequem. Wie man lesen kann hätte dieser "runde Tisch" genausogut ohne die Angler und nur mit dem DFV stattfinden können ohne gegen das Protokoll zu verstoßen, dies oblag der Wilkür von Fr. Rodust die das in diesem Fall für schlauer hielt.
Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 19:08
von MarioSchreiber
Im Angelforum-SH hat Robert Vollhonk (oder hieß der Vollborn ?) geschrieben das er bei der guten Frau mal nachgefragt hat was da dran wäre ! War aber nur der AB dran !

So viel zum "ständigen Dialog" mit den Verbänden !
Der hat erst im Nachhinein von den Plänen erfahren !
Und viel Widerstand war da von seiner Seite auch nicht zu erkennen !
PS: Ich glaube ich muss noch einen "Kotzsmilie" hier einbauen !
Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 19:28
von inchi-69
Von mir hat Sie auch einen netten Kommentar bekommen
Am Ende ist es aber wie es immer ist.
Die Lobbyisten lachen sich kaputt und die kleinen Leute gucken in die Röhre

Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 19:38
von revierratte
inchi-69 hat geschrieben:Von mir hat Sie auch einen netten Kommentar bekommen
Am Ende ist es aber wie es immer ist.
Die Lobbyisten lachen sich kaputt und die kleinen Leute gucken in die Röhre

Tja, aber gerade deswegen haben AFD und andere Splitterparteien so einen Zuwachs und die SPD dümpelt im Bundesschnitt irgendwo bei 20% rum und meint noch eine Volkspartei zu sein.
Es gibt genügend andere Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind und die Bürger sich mit der Partei nicht wiederfinden.
Wenn weiter solche Entscheidungen getroffen werden, wundert es mich nicht das die AFD bei über 50% sein wird und keine Partner mehr für eine Mehrheit braucht.
Ich finde solche Überlegeungen bezüglich der Freigabe für Kutter einfach nur schlimm. So dumm kann doch gar kein Mensch sein!
Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 20:03
von vatas-sohn
Ich weiß, daß dies bei diesem Thema schwierig ist, aber die Politik im Allgemeinen lassen wir bitte außen vor!

Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 20:34
von asphaltsau1
vatas-sohn hat geschrieben: gerade um ein Auseinanderdividieren von Berufs- und Freizeitfischerei zu verhindern,
Ich glaube, dass hat sie gerade versaut!

Re: Dorsch News
Verfasst: 26. Jan 2017, 20:47
von asphaltsau1
Hab da auch noch mal was geschrieben.
Sehr geehrte Frau Rodust!
Was sie hier machen ist fatal! Sie hetzen gerade die Anglerschaft gegen die Berufsfischerei auf und verscherzen es sich absolut mit den (nicht gerade weinigen) Anlern uter den Wählern. Aber mit welcher Begründung? Ich selbst bin Angler, und tue das ebenfalls unter 20m Wassertiefe. Da kommt trotzdem mal ein Dorsch hoch, der noch ablaichen möchte, nur noch nicht in den Laichgründen ist. Eine Reglementierung halte ich für sinnvoll, aber doch bitte für beide Seiten, und diese dann konsequent!
Das Vorgehen jetzt ist absolut falsch und riecht sehr nach Lobbyismus.
Oder warum jetzt diese Aufweichung?
Diese Frage sollte gestattet sein, und bitte plausibel beantwortet werden.
Nicht mit inhaltslosen Sätzen und Phrasen weggewischt werden.
Hilft zwar nichts mehr, aber wer weiß, wozu es gut ist.
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 04:46
von MarioSchreiber
Ich brauche mal ihre Emailadresse !
Auch wenn wir alle nur die vor verfasste Antwort wie Ron bekommen werden ... die muss merken das das nicht unkommentiert durchgewunken wird !
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 08:07
von asphaltsau1
info@ulrike-rodust.eu
Das ist zumindest die, die auf ihrer Seite steht.
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 08:25
von Frank Buchholz
MarioSchreiber hat geschrieben:Ich brauche mal ihre Emailadresse !
Auch wenn wir alle nur die vor verfasste Antwort wie Ron bekommen werden ... die muss merken das das nicht unkommentiert durchgewunken wird !
Auf die Antwort von sonem Assi kann ich auch verzichten aber wenn du als Internet-Forenbetreiber mal freundlich darauf hinweist dass das Abnicken von 2 Funktionären nicht mit dem Einverständnis von 4 Millionen Anglern/Wählern gleichzusetzen ist könnte das evt. sogar bis zu Fr. Rodast durchdringen. Ich selbst spare mir die Lebenszeit. Da kann ich lieber einen Apfel essen.
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 08:41
von Ostseefisch
Die paar Mails sind der Frau vollkommen egal.
Wenn ihr was erreichen wollt dann schreibt euren Abgeordneten.
Wenn da bei vielen verschiedenen Abgeordneten Proetestmails eingehen gibt das mehr Unruhe.
THomas
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 10:41
von revierratte
vatas-sohn hat geschrieben:Ich weiß, daß dies bei diesem Thema schwierig ist, aber die Politik im Allgemeinen lassen wir bitte außen vor!

Na ja, schwierig bei diesem Thema was zu schreiben, ohne das Poilik im Allgemeinen außen vor gelassen wird. Die Frau handelt nun mal "unter Flagge der SPD" und solche Entscheidungtragen auch dazu bei, ob man die Partei X oder Y wählt. Zumal Angler in Deutschland eigentlich gar kein Lobby von irgendjemanden, oder irgendeiner Partei, haben.
Ostseefisch hat geschrieben:Die paar Mails sind der Frau vollkommen egal.
Wenn ihr was erreichen wollt dann schreibt euren Abgeordneten.
Wenn da bei vielen verschiedenen Abgeordneten Proetestmails eingehen gibt das mehr Unruhe.
THomas
Ich habe mal den SPD Abgeordneten in Dortmuund , Marco Bülow, angeschrieben. Wird als Einzelaktion nix bringen, wenn aber alle Angler ihren Unmut äußern, dann ist das Thema zumindest mal im Gespräch. Insofern kann ich nur dem zustimmen was Ostseefisch geschrieben hat.
Meine Bitte, Gas geben Jungs!
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 12:32
von Torge
Ich kenne einige der Berufsfischer bei uns an der Lübecker Bucht persönlich. Je nach Kuttergröße bekommen die ihre Quoten.
Das führt in einem konkreten Fall dazu, dass ein Fischer, der in 2016 noch 15 t Dorsch anlanden durfte, in 2017 noch eine Quote von 5 t in der Westlichen Ostsee hat.
Zusätzlich hat er eine Quote von 12 t in der Östlichen Ostsee, also hinter Bornholm bekommen. Diese kann er nur gar nicht nutzen.
Wenn die Kleinbetriebe also während der Laichzeit fischen dürfen, müssen sie früher wieder aufhören, auf Dorsch zu fischen.
Viel kränker finde ich, dass die Quoten nach Bekanntwerden der neuen Gesetze im vergangenen Jahr geöffnet wurden und jeder bis zum 31.12. auf Teufel komm raus gefischt hat, so viel ging...
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 13:02
von Robert
Ich glaube wir sollten nicht aus einem Bauchgefühl heraus überreagieren. Als Hobby- / Freizeitfischer müssen wir uns auch mal die Frage stellen, ob wir in dieser Auseinandersetzung nur die „nützlichen Idioten“ abgeben und wenn wessen.
Was findet gerade in der Ostsee statt? Wurden die Dorsch-Fangquoten wirklich reduziert? Worauf bezogen?
Vom Absolutwert ja. Aber prozentual auf den verbliebenen Restbestand wird er weiter überfischt. Wie in den letzten Jahren haben sich vor der „Schonzeit“ die Trawler eingefunden und durchpflügen die See rund um die Uhr. Tonnen weise wird dann noch der „Beifang“, überwiegend tote Fische, wieder außenbords gekippt ohne dass dieser auf die Quote angerechnet wird. Diese industrielle Befischung hält die Ostsee aber nicht aus. Erinnert euch daran wie schnell nach der Wende die Fanggründe ehemaligen DDR leegefischt wurden. Die kleinen heimischen, ortsgebundenen Küstenfischereibetriebe, haben dagegen kaum eine Überlebenschance und eine wirkliche Lobby haben sie auch nicht, groß frisst klein gilt auch hier. Die Frau Rodust würde ich ebenfalls nicht als Vertreterin deren Interessen ansehen. Sonst müsste sie für eine grundlegend andere Fischereipolitik eintreten. Eine einmalige Ausnahme in der „Schonzeit“ im Wahljahr 2017 (Landtag SH, Bunddestag) hilft den Küstenfischern auch nicht zum Überleben. Mit ihrem in sich widersprüchlichen Artikel outet Frau Rodust sich selbst und dokumentiert ihre Inkompetenz.
Noch mal zu uns „nützlichen Idioten“. Ich halte es für einen überaus gut gelungen Schachzug (der industriellen Fischereilobby) die Freizeitfischer mit „ins Boot zu holen“. Ich will jetzt nicht die schwachsinnigen Statistiken und Diskussionen wiederholen, mit der der Zusammenbruch der Dorschpopulation mitbegründet werden sollte. In den letzten Monaten hat dies aber die ganze Diskussion um den Ostseedorsch überlagert und die Kernfragen außen vor gelassen. Eine Große Aufregung, unzählige Meinungen wurden gepostet usw. und alles sehr unstrukturiert. Aber wie wurde dies von einer Öffentlichkeit wahrgenommen, die keinen direkten Bezug zur Fischerei hat. Aus Diskussionen mit Freunden konnte ich immer wieder erfahren, dass eine Einbindung der Freizeitfischerei als schlüssig angesehen wurde. Die Überfischung der Ostsee/Meere wird sowieso nicht in Frage gestellt. Mit den Fangquoten für uns Freizeitfischer wird der Öffentlichkeit ein „Schritt in die richtige Richtung“ suggeriert, obwohl alles so bleibt wie’s ist.
Wenn sich nichts Grundlegendes in der Fischereipolitik ändert, können wir zukünftig froh sein überhaupt noch in die Nähe der Tagesquoten zu kommen.
Ich wünschte mir wir könnten die Diskussion in der Fischereipolitik mehr auf die Frage lenken, mit welchen Fangmethoden kann eine Bestandgefährdung einer Fischart minimiert werden. Ich denke dann kommt die Schleppnetzfischerei ins Zentrum der Auseinandersetzung. Hier besteht echter Regulierungsbedarf.
Gruß
Robert
Re: Dorsch News
Verfasst: 27. Jan 2017, 13:49
von Ostseefisch