Seite 1 von 4

Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 18:36
von MarioSchreiber
Heute wäre ich fast abgesoffen !

Ich hatte etwa 10 - 15 Liter Wasser im Rumpf !

Nach genauer Begutachtung habe ich das Problem gefunden.
Die Sitzmulde scheint, im Vergleich zum Rest des Rumpfes ziemlich dünn zu sein.
Und da arbeitet das jedes mal wenn man sich bewegt.
Und heute scheine ich ihm den Rest gegeben zu haben :

Bild

Bild

Bild

Ich hoffe das ich das geflickt bekomme.
Außerdem müsste ich dann versuchen das ganze von innen zu verstärken (stützen) damit das nicht wieder so stark arbeitet.

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 19:02
von inchi-69
Heiligs Blechle! Das sieht echt übel Aus!

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 19:16
von Mefofreund
Hi Mario,
das beide Seiten betroffen sind,
ist echt bedenklich.
Zum Glück bist du heil wieder an Land gekommen.

Gruß Jörg :cap:

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 20:16
von marf22
Hi,
wie alt ist das Yak denne?

Wir hattem das mal mit nem kleinen Boot von BIC.......da wars das Alter und das Material war schon Richtig spröde

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 20:40
von bgolli
OMG,

... zum Glück ist es gut ausgegangen :daumen:

Da hilft nur flicken und FDH :zwink:

:cap:

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 20:42
von MarioSchreiber
Ich weiß gar nicht ... 6 Jahre ... 7 Jahre ... !?
Aber immer im Schatten gelagert !
Und spröde fühlt es sich nicht an.
Die Sitzmulde ist nach meinem Gefühl eher flexibel und weich .

Ich mach morgen nach der Arbeit mal einen kurzen Film.
Wenn ich da drauf drücke und es belaste bewegt sich das alles. Lässt sich dann bestimmt besser erkennen.

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 21:38
von Butje
zum Glück ist dir nix passiert !!

ich bin kein Werkstoff-Fachmann - kannst du dir nach dem Flicken sicher sein, dass dies an anderer Stelle nicht wieder passiert ?


ich drück die Daumen

:wink2:

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 16. Aug 2015, 21:44
von fischfried
genau die frage hab ich mir auch gestellt. mein vertrauen zum bötle wäre auch dahin.
gut, dass du das rechtzeitig bemerkt hast!

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 00:10
von Klaus
Moin Mario,
kann mich den Vorschreibern nur anschließen, gut dass Dir nichts passiert ist.

Unsere Yaks sind meines Wissens aus Polyethleyn ( PE ) gefertigt. PE gehört zu den Thermoplasten und mit keinem Kleber zu verkleben. Einzige Chance ist Schweißen. Leider sind Leute dünn gesäht, die Thermoplaste schweißen können. Eine Chance hätte man in einer größeren Tiefbaufirma, solche Firmen haben hin und wider einen Mann beschäftigt, der PE-Rohre verschweißt. Ich wünsche Dir ein gutes Händchen. Gruß Klaus

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 04:49
von MarioSchreiber
So wirklich Vertrauen habe ich in den Kahn nun wirklich nicht mehr ...

Aber nichts desto Trotz werde ich erst mal versuchen es zu flicken.
Lötkolben und PE-Reste ...
Leider habe ich noch kein Material das ich schmelzen kann.
Auf YouTube habe ich schon so einige Anleitungen dazu gesehen.
Viel kaputt kann ich ja auch nicht mehr machen.
In einem Film hat jemand eine Wassereimer aus entsprechendem Material zerschnitten und dessen PE zum Flicken genommen.

Worüber ich mir mehr Gedanken mache ist wie ich die Sitzfläche so von unten stabilisieren kann das diese beiden Ecken in Zukunft nicht mehr so belastet werden ! Die Lenzlöcher sind hinten am Sitz, genau am Übergang Sitz zu Rücken. Da ist alles super stabil !
Wenn die Lenzlöcher 20cm weiter vorne wären, dann wäre das Problem wahrscheinlich nie aufgetreten ! Die hätten genug Stützkraft gehabt.

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 05:05
von marf22
Moin, moin...

6-7 Jahre ist eigentlih noch kein Alter. Unser 2 Kieler von BIC war damals wesentlich älter und lag sein Leben lang in der Sonne rum!

Das Stabelisiern bekommste eventuell mit nem Bauschaum hin. Ist jetzt nicht die eleganteste Lösung und jeder Schaum nimmt auch nen gewisse Menge Wasser auf. Man könnte noch Brunnenschaum nehmen oder sogar Schaum aus dem Bootsbau, der genau für den Punkt aussteifen gemacht wurde. Wenn man einigermaßen dran kommt bekommt man es auch wieder raus, wenn er wieder raus soll. Günstig und hält erst mal.

Allerdings wid man in den Bootsforen immer gesteinigt, wenn man mit Schaum anfängt! :zwink:

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 05:14
von MarioSchreiber
Ich dachte eher an eine Platte aus Kunststoff die ich per Schablone anpasse und wie ein Schott unter der Sitzfläche anbringe.
Natürlich mit einem Loch unten das evtl. eintretendes Wasser sich noch im Rumpf gleichmäßig verteilen lässt.
So eine Menge Wasser wie gestern möchte ich nicht fest in Bug oder Rumpf "eingesperrt" haben.
Dadurch das sich das gleichmäßig verteilen konnte ließ sich mein Boot noch einigermaßen gut fahren.
Lag zwar etwas tief, aber ging. Einzig das kippen nach Back- und Steuerbord war schon extrem...

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 05:20
von marf22
Wenn man da ran kommt ist das wohl ne gute Lösung.

In den Schaum könntest du in den Kiel auch einfach ein HT-Rohr für ein paar Cent mit einschäumen. Beim auschäumen von 20cm hättest du halt ne ganze Menge mehr Druck auf größere Fläche abgefangen. Mit einem einfachen Schott, bauste eventuell die nächsten Knick/Bruchkante oben und unten ein. Ich würde dann mehre "Spanten" einziehen, wenn wie du sagtst die Sitzfläche, ganz wabbelig ist!

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 06:10
von asphaltsau1
Autsch! Das ist schon übel Mario.

Das mit dem Flicken ginge wohl, aber PE ist nicht gleich PE!
Ich würde als erstes Tootega anschreiben, ob sie Marerial zusenden können.
Dann wärst du auf der sicheren Seite.

Auf der Innenseite würde ich das Material hinter den Rissen aufdoppeln -
sprich eine kleine Platte PE mit einem Heißluftföhn dahinter schweißen.
So sollten sich die Zugkräfte besser verteilen.
Erst dann den eigentlichen Riss mit einem Lötkolben bearbeiten.

Aber das mit dem Vertrauen ist schon so eine Sache.

Re: Risse im Rumpf

Verfasst: 17. Aug 2015, 06:39
von Trident
Das sieht übel aus.
Ich würde mir eine Firma im Kunststoffapparatebau suchen und dort nachfragen, ob sie das schweissen können. Das sind die Fachmänner der verschiedenen Kunststoffe und Schweisstechniken.
Gruss aus der Schweiz