Das 1. Kayak Angelforum

Hallo Forum,
besonders die aktiven "Zurückbleiber"
Ein Rückwärtsgang scheint ja mindestens überlebenswichtig zu sein.
Für die Marketingstrategen mag das zutreffen.
Bei mir persönlich fällt der Rückwärtsgang eher dadurch auf, das er mir doch nicht alles bringt was ich gerne hätte.
Typischer Fall beim Spinnfischen: Klatsch ! Da sprang doch gerade ein Fisch hinter mir. Nix wie hin.
Nun will man ja doch eher vorwärts fahren um verräterische Spuren an der Oberfläche zu verfolgen.
1 Wende.
Im Rückwärtsgang braucht es ebensoviel Relativgeschwindigkeit wie vorwärts um Wirkung im Ruder zu haben.
Bei meinem Slayer 12 LT klappt, bei Wasserdruck von hinten, das Ruder selbständig auf eine Seite Vollanschlag.

2 Aufstoppen.
( jage immer noch besagtem Fisch hinterher)
Und upps jetzt ist es doch schon ziemlich flach. Rückwärtsgang ? nee besser nicht sonst gibts gleich wieder Krautsalat im Propeller.
Ah, drüber, wieder ordentlich Wasser unterm... -Klatsch- ( da springt dat Aas schon wieder ) .. Kiel.
Also Vollgas.
Mist, deswegen geht der Fisch dauernd in die Luft, weil hier ein Riff ist.
Vollbremsung ! Und das funktioniert mit dem Slayer echt großartig.

3 Fischen in Kontorllierter Drift.
Kennt wohl jeder, das Boot quer in den Wind legen und über einen Spot hinweg drifteten.
Schön wenn man jetzt auch leicht nach hinten Korrigieren kann um den spot dann auch zu treffen.

Zum Verzögern der Drift oder Position halten bringt ein Rückwärtsgang leider nicht viel.



Wie sind eure Erfahrungen aus dem "Alltagsleben" mit Rückwärtsgang ?

Grüße
Werner

Hallo Werner,
ich kann nur von meinen zwei Tagen mit dem Hobie 180 berichten.
Ein Tag am Bodden (der Film + sehr geile Waterwolfaufnahmen ist im Schnitt)
und ein Tag auf der Ostsee beim "Dorscheln".
Der Tag am Bodden war geprägt durch teilweise starken Wind.
Ich habe viel mit dem Driftsack gearbeitet und empfand den Rückwärtsgang hier sehr angenehm.
Konnte ich doch kleinste Korrekturen vornehmen.
Das Umstellen geht absolut leicht,
wenn die Finnen nach unten stehen (sehr wichtig).
Auf der Ostsee war es jetzt möglich,
beim Vertikalangeln mit 2 Ruten das Kayak perfekt auf Position zu halten.
Mehr Erfahrungen habe ich bisher nicht,
vielleicht kommt am Wochenende am Rassower Strom noch die eine oder andere "Erleuchtung".
Interessantes Thema,
auch wenn es hier nicht hingehört,
der neue Antrieb tritt sich gefühlt noch besser.
Irgendwann brauchen wir gar keine Beinmuskeln mehr.

Gruß Jörg

Mefofreund hat geschrieben: ↑31. Okt 2017, 11:16
Irgendwann brauchen wir gar keine Beinmuskeln mehr.

Dann wäre das ein Gefährt für Thomas Müller

Ich habe ja auch schon beide Antriebe gehabt.
Mit dem Propellantrieb ist es ein wenig einfacher die "Stellung" zu halten aber der Hobieantrieb ist definitiv effektiver als der Nativantrieb.

MFG
uwe123

Hi Werner, zum Thema Rückwärtsgang kann ich nicht viel beitragen. Bis auf das ich ihn bis jetzt noch nicht sonderlich vermisst habe.

Aber wie ich sehe hast du ein neues Boot, warst ja in Norwegen schon am überlegen. Slayer 12 LT gibt's hier glaube ich noch nicht ganz so viele, interessante Wahl Besonders das geringe Gewicht ist für einen Treter mittlerer Größe super. Auch die Farben gefallen mir, schön klassisch. Hast du ein paar Bilder von deinem neuen Gefährt? Hast du das Is noch, oder jetzt zwei Kayaks?

Gruß Tim

Ich habe mein Slayer bereits seit 3 Jahren. Ich fische aber nur auf Binnenseen. Der Rückwärtsgang möchte ich nicht mehr hergeben. Sich an einem Schilffeld entlang treiben lassen und der Wind kommt von leicht hinten, zwei- drei Kurbelumdrehungen und ich habe wieder den gewünschten Abstand zum Schilf. Rückwärts wenden geht sehr gut. Einfach ein paar schnelle Kurbelumdrehungen und dann gleiten lassen. Mit dem Ruder die gewünschte Richtung einschlagen und es dreht sehr gut. Vermutlich brauchst du auf dem Meer keinen Rückwärtsgang. Auf einem Binnensee und vielleicht noch in Schweden mit vielen kleinen Inselchen, da ist es perfekt...