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Verfasst: 25. Mai 2020, 19:03
von vatas-sohn
Gufihannes hat geschrieben: 25. Mai 2020, 16:00...Auch letzten Donnerstag brauchte ich zum Teil ein Fernglas um von meinem Angelplatz aus andere Jaks "draußen" zu finden. ...
Naja, ich denke schon daß man auch ziemlich weit mit einem Kajak rausfahren kann. Zumindest dann, wenn man es kann und wenn man in der Lage ist die Situation richtig einzuschätzen. Hier bei uns und auch außerhalb unseres Forums gibt es etliche Leute, die teilweise mit jahrzehntelanger Paddelerfahrung unterwegs sind. Dummerweise denken sich Anfänger leider zu oft, daß man das ja einfach so machen kann. Da sollte man zunächst einmal das Gespräch mit den erfahrenen Paddlern suchen um dann festzustellen, daß das eben nicht einfach so gemacht wird. Diejenigen, die später in der traurigen Statistik auftauchen sind fast ausnahmslos unerfahrene Kapitäne.
Grundsätzlich scheint allerdings leider in der Szene und den Neueinsteigern die Leichtsinnigkeit doch Oberhand zu gewinnen. Anders jedenfalls kann ich mir kaum erklären, daß viele Leute (ich bitte um Entschuldigung) zu unbedarft an die Sache herangehen und dann durch die fehlende Erfahrung eben beim kleinsten Wellchen kentern oder beim Anlanden mal eben unfreiwillig aussteigen müssen. Eine Paddelschule oder Vergleichbares haben leider die Meisten nie gesehen und selbst die wichtige Wiedereinstiegsübung wird nur von Wenigen tatsächlich regelmäßig geübt. Man kann soviel Sicherheitsequipment mit sich herumschleppen wie man will, allerdings ersetzt dies nicht im Ansatz den wichtigsten Punkt aus unserer Sicherheitswiki: Den gesunden Menschenverstand!

In diesem Sinne: Paddelangelt schön und vor Allem sicher! :cap:

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Verfasst: 25. Mai 2020, 19:07
von diggerbub
Da paddel mal auf der Eckernförder Bucht, da kommen z.B. ein paar zarte Wellen, wenn die großen grauen Schiffe den Hebel auf den Tisch drücken.
Dabei spielt das Wetter gar keine Rolle. :o

Meine Erfahrung auf See ist auch so, das es manchmal schnell geht.
Neulich in Eckernförde schien mir die Sonne bei Rückenwind ins Gesicht, ein Blick über die Schulter offenbarte was da ranrückte am Horizont :o
Ohne Erfahrung hätte ich mir wahrscheinlich gar nicht über die Schulter geschaut :o

Also bleibt an Board und vertragt Euch :zwink: , kein Fisch ist es wert, nicht wieder aus eigener Kraft an den Strand zu kommen. :wink: :wink2:

Wer wie weit raus fährt, muß jeder selbst entscheiden, manche Leute paddeln mit einem Einbaum über den Atlantik.
Bei allem gilt "safety first", darum tauschen wir uns doch hier aus.

Gruß

Volker

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Verfasst: 25. Mai 2020, 20:05
von Butje
mal zurück zum Thema.......... :zwink:

lass dir vom Schneider deines Vertrauens für einen kleinen Taler einfach einen D-Ring aus Kunststoff an passender Stelle an die Weste knüdern

und bestenfalls keinen Karabiner mit den "Zähnchen" nutzen - da verhakt es oft beim Auslass - besser einen großen, einfachen Karabiner, der im Ernstfall gut zu packen und zu öffnen ist - im folgenden Bild der untere.......

hier mal (wieder) eine weitere Option einer Lifeline......

https://www.kayak-angelforum.de/viewtop ... 26#p143826

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Verfasst: 26. Mai 2020, 04:03
von vatas-sohn
Noch besser als irgendwelche Karabinerhaken eignen sich Schnappschäkel :daumen: , da diese sich im Gegensatz zu den meisten Karabinern auch unter Belastung öffnen lassen. Gibt`s in jedem Segelbedarfsladen....

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Verfasst: 26. Mai 2020, 10:23
von Monty
Moin ,
meine Empfehlung wäre eine SAFETY LEASH aus dem Kitesurf - Sport.
Die Leash ist etwa 1,2m lang und ist dehnbar.Man könnte sie mit einer beliebig verlängern,. Sie hat einen Schnellabwurf um sich
im Notfall sicher vom Boot trennen zu können.

Kite Handle Pass Kitesurf Safety Leash Handlepassleash Safetyleash

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Verfasst: 26. Mai 2020, 12:25
von diggerbub
Eine Leine und einen fast geeigneten Haken habe ich ja schon. Durch mein elastisches Seil dürfte sich das auch unter Zug aushaken lassen, den Schnappschäkel finde ich trotzdem interessant. :zwink:
Für die Ordnung an Bord könnte ich mein Seil auch mal in einen offenen Sack oder ein Stück Rohr stecken, schauen wir mal.

Als praktische und preiswerte Behälter für alles Mögliche im Kajak und "unter Deck" habe ich gerade Objektivtaschen aus dem Fotobereich entdeckt, nette kleine Säcke/Taschen. Die könnten sich dafür auch anbieten. Hinten am Sitz einhaken, Seil rein und gut, im Fall der Fälle kann das Seil da raus rauschen.

Danke und Gruß

Volker

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Verfasst: 26. Mai 2020, 12:48
von diggerbub
Mmmh, mal etwas recherchiert. Das Auslösen finde ich gut...aber es stört mich bei der Leash, das ich die im Wasser und in Action wahrscheinlich nicht wieder dran bekomme, wenn ich es dann ausgelöst habe. Meinen Haken bekomme ich wieder eingeklinkt, wenn die Situation die zum Ausklinken geführt hat, geklärt ist. Boot behalten hat ja immer noch oberste Priorität. Das dürfte mit der Leash nicht gut funktionieren.

Gruß

Volker

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Verfasst: 26. Mai 2020, 16:55
von vatas-sohn
diggerbub hat geschrieben: 26. Mai 2020, 12:25...Für die Ordnung an Bord könnte ich mein Seil auch mal in einen offenen Sack oder ein Stück Rohr stecken, schauen wir mal....
Schau doch mal nach einem Wurfsack... :cap:

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Verfasst: 31. Mai 2020, 16:47
von seeteufel069
ich denke das müsste klappen, da ihr nicht in unterschiedliche Richtungen treibt, du und dein Kayak. allerdings darf die Krafteinwirkung nicht den Gürtel sprengen, sonst hast du ein Problem. Würde noch auf eine schnelle Trennbarkeit achten, ansonsten hört sich das gut an

Gruss seeteufel069

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Verfasst: 31. Mai 2020, 17:32
von diggerbub
Mein Karabiner geht total gut auf und zu, habe ich beim letzten Ausflug ausgiebig "blind" getestet. Karabiner aufdrücken, am Anzug lang schaben bis der Gürtel getroffen ist und fest. Wieder raus, Karabiner auf, hochziehen, frei. Durch die Elastizität des Bandes dürfte das auch unter Zug funktionieren.
So ist es viel komfortabler, als die Fummelei an der Weste. Dem Gürtel vom Trockenanzug traue ich schon einiges zu und wenn die Schnalle aufgeht, kann der Haken nicht vom Gürtel rutschen, da die Schnalle nicht durch den Karabiner paßt.

Gruß

Volker